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PRESSESTIMMEN

REAKTIONEN

"Die Geierwally" überall umjubelt und gefeiert  ...

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Schopfheim - Lederhosen und Dirndl in Alpenpanorama

"Die Geierwally" fasziniert als emotionales Bergdrama auf der Theaterbühne in der Schopfheimer Stadthalle. Das Stück überzeugte nicht nur durch authentische Kostüme. Als „Geierwally“ zog Titelheldin Rebecca Lara Müller auf der Bühne in der Schopfheimer Stadthalle das Publikum.

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Ein packendes Liebesdrama in den Bergen erlebte das Publikum am Sonntagabend in der Theaterreihe in der Schopfheimer Stadthalle. Das Tiroler Volksstück "Die Geierwally" von Wilhelmine von Hillern kam in einer spannenden, actiongeladenen und hochemotionalen Inszenierung und Neubearbeitung von Thomas Rohmer auf die Bühne. Die Theatergastspiele Fürth feierten mit dieser an Dramatik, Konflikt und Gefühl reich gespickten Inszenierung ihre fulminante Tourneepremiere.

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In der Titelrolle zog Rebecca Lara Müller mit wilden Locken und Temperament als stolze, unerschrockene Bauerntochter Wally in Bann, die gegen ihren hartherzigen Vater (Norbert Heckner) aufbegehrt, alle Freier davonjagt und um die Liebe zu dem feschen "Bärenjosef" (Fabian Kuhn) kämpft, dem besten Schützen weit und breit.

Alle Rollen in dieser Tragödie um einen Vater-Tochter-Konflikt, Intrigen und Eifersucht in der rauen Alpenwelt, vom Knecht bis zur Magd, sind hervorragend besetzt. Die Schauspielerinnen und Schauspieler gaben die kernigen Charaktere in Lederhosen, Trachtenjacken und Dirndl überzeugend und voller Intensität. Die Bühne mit viel Holz und bildgewaltigen Projektionen von Gipfeln, Bauernhöfen und elementarer Natur bildete die passende Kulisse für dieses unverstaubt und kraftvoll daherkommende Alpendrama. Groß war der Beifall nach dem Happy End.

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Badische Zeitung, Roswitha Frey, 16. März 2023

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Schopfheim - Die "Jeanne D´Arc der Alpen" begeistert

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Mit der Aufführung des Volksstücks „Die Geierwally“ präsentierte die Kulturkooperation Schopfheim/Wehr in der Stadthalle die Premiere zum Tourneestart. Der alte Strominger, der Bauer vom Joch, ist hartherzig, unbarmherzig und unerbittlich. Diese Liebschaft seiner Tochter duldet er nicht. Eher enterbt er sie. Die von ihrem Vater verstoßene und aufs eiskalte Hochjoch in die Gletscher verbannte Wally stellt sich aber gegen den Bauern. So viel Schneid hätten die Leute vom hinteren Tiroler Ötztal nicht erwartet.

Als die junge Heldin einen Adlerhorst ausnimmt und den angreifenden alten Geier ersticht, heißt sie nur noch die „Geierwally“. Natürlich kann die reichste und schönste Bauerntochter nur einen lieben, den Bärenjosef, den besten Schützen weit und breit.

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Dieses Alpendrama aus dem späten 19. Jahrhundert, ein Volksstück aus den Tiroler Bergen, dem der sehr erfolgreiche Roman der Schriftstellerin Wilhelmine von Hillern zugrunde liegt, hat der Intendant der Theatergastspiele Fürth, der Regisseur Thomas Rohmer, nach der Fassung des Österreichers Hans Gnant zeitgemäß bearbeitet und inszeniert. Das Personal aus der volkstümlichen Buchvorlage hat er zusammengestrichen, dafür aufwendige Kostüme kreiert.

Sein Bühnenstück hatte am Sonntag in der Stadthalle begeistert aufgenommene Tourneepremiere.

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Der Mythos Geierwally ist wie geschaffen für den Film und die Bühne, er wurde mehrfach verfilmt und es gibt den Stoff auch als Verismo-Oper. Es ist geradezu ein zeitloses Liebesdrama, und das, was da in einem Tiroler Dorf passiert, kann sich heute immer noch ereignen.

Rohmer bringt das konfliktreiche Geschehen durchaus naturalistisch und mit einiger Wucht auf die Bühne, aber er greift auch zu neuen visuellen Mitteln wie Bildprojektionen von Bergen, Alm, Kühen, Bauernhöfen. Viel Holz liegt vor der Hütte und die Protagonisten tragen zünftige Lederhosen, Trachtenjanker und schmucke Dirndl. Der Regisseur hat ein ausgesprochen gutes Ensemble beieinander, in dem alle Rollen bestmöglich besetzt sind und alle optimal zusammen passen.

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Allen voran Rebecca Lara Müller als Titelheldin. Sie hat das nötige Temperament für diese Rolle, ein hübsches und resolutes „Maderl“ mit kämpferischem Naturell, unbeugsam und trotzig. Couragiert und stolz lehnt sie sich gegen die väterliche Herrschaft auf dem Hof auf – für damalige Zeiten sicher rebellisch.

Der Vater (brutal, aufbrausend und cholerisch: Norbert Heckner) will sie unterjochen und stellt sich gegen sie und den Bärenjosef (ein strammer fescher Bursche: Fabrian Kuhn), der ihr dann aus dem Weg geht. Stattdessen macht sich der intrigante Vinzenz (Ferdinand Ascher) an sie heran, den sie im Affekt mit einer Flasche niederschlägt.

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Das Stück ist voll von Action und Dramatik. Da der Gletscher das Herz von Wally nicht gebrochen hat und sie dem Willen des Bauern nicht nachgibt, zündet sie die Scheune an. Alles wird aufgeboten: Feuer, Blitz und Donner, Geiergekrächze, lodernder Hass und aufregende Fensterschau mit Fernglas und Blick in die Schluchten - also ein packendes Schauspiel und natürlich auch ein bisschen „Rosamunde Pilcher in den Bergen“. Denn es taucht auch noch die vermeintliche Nebenbuhlerin Afra (Simona Mai) auf, auf die die Geierwally, die so kreischen kann wie ihr junger Geier selber, eifersüchtig reagiert.

Die Szenen steigern sich in einen Furor der Leidenschaften und werden nur etwas abgekühlt von den Nebenfiguren, dem loyalen Knecht (Stefan Peschek) und der Großmagd (hervorragend gespielt von Andrea Heuer), die ab und zu auch für humorvolle Momente sorgen.

Die tapfere „Jeanne d’Arc der Alpen“ wird nach dem Tod des Vaters doch noch Herrin auf dem Hof, sie wird Jochbäuerin, und Rohmer beschert dem Publikum am Schluss dieses Stücks, das wie aus dem Leben gegriffen wirkt, ein doppeltes Happy End.

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Markgräfler Tagblatt, Jürgen Scharf, 15. März 2023

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Weilburg - Die schöne Geierwally setzt sich durch

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Weilburgs Theatergemeinde beendet mit den Theatergastspielen Fürth eine erfolgreiche Saison.

... Am Sonntag waren dies die Theatergastspiele Fürth, die jedes Mal in der Residenzstadt herzlich willkommen sind und für hochkarätige Darbietungen stehen. 

Mit dem Roman von Wilhelmine von Hillern in der Fassung von Hans Gnant und mit intensiver Bearbeitung durch Regisseur Thomas Rohmer eroberte wieder ein überaus kurzweiliges, spannendes und in manchen Momenten auch dramatisches Stück die Bühne. Und dann schickte der alte Strominger, dessen gnadenloser Charakter Norbert Heckner sehr gut verkörperte, seine Tochter Walburga Strominger an eine steile Felswand, um dort das junge Geierküken aus dem Nest zu holen. Dass Wally - die Schöne von Rebecca Lara Müller überzeugend dargestellt - dabei hätte abstürzen können, kümmert den Alten wenig, seine brutale Art ist auch für die Zuschauer schwer zu ertragen. Wally ist mutig und stark und tötet sogar das sie angreifende Muttertier mit einem Messer. Das Küken nimmt sie mit, um es groß zu ziehen.

Auf dem Rückweg trifft sie auf den "Bären-Josef", der einen Bären getötet hat, weil dieser die Haustiere der Bauern fraß. Und die "Geierwally" verliebt sich Knall auf Fall in den "Bären-Josef", den Fabian Kuhn darstellt. Leider waren Josefs Vater und Wallys Vater verfeindet, was den alten Strominger dazu bringt, Wally mit Vinzenz (Ferdinand Ascher) zwangsverheiratet zu wollen. Er droht sogar damit, sie in die Schlucht werfen zu wollen. ... Zum Schluss gibt es doch aber noch ein Happy End: Afra entpuppt sich als die Schwester vom Bären-Josef - und die Liebe von Wally und Josef bricht nun durch und kennt nun kein Halten mehr. Zum Schluss liegen sie sich glücklich in den Armen. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.

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Weilburger Tageblatt, Margit Bach, 25.04.2023

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Friedberg - Liebe, Wut und Eifersucht

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Einer der ganz großen Kinoerfolge in den 1950er Jahren war der 1956 gedrehte Film »Die Geierwally« mit Barbara Rütting in der Hauptrolle. Geworben für die damals bereits dritte Verfilmung des 1875 von der Münchnerin Wilhelmine von Hillern geschriebenen Romans in der Fassung von Hans Gnant wurde einst mit der Schlagzeile: »Zeitloses, ergreifendes Drama um Liebe und Eifersucht. Das Ringen einer Frau um Liebe und Glück.« 

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Tatsächlich sind solche Tragödien voller Liebe, Missverständnisse, Wut und Eifersucht auch heute noch beliebt - vielleicht in etwas modernerem Gewand. Thomas Rohmer hat das Liebesdrama um die Bauerstochter Wally, die immer von einem von ihr geretteten Geier begleitet wird, in einer bewusst zeitlos gehaltenen Version auf die Theaterbühne gebracht.

Auf Einladung der Volksbühne Friedberg gastierte am Montagabend die von Rohmer gegründeten »Theatergastspiele Fürth« mit dem »Alpendrama« in der Stadthalle. Intendant Rohmer, der auch für Regie, Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnet, hat eine durchaus gelungene straffe Inszenierung der komplexen Tragödie in Spielfilmlänge geschaffen.

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Dabei bediente er sich einiger Elemente, die der Besucher so vielleicht nicht erwartet hat. Eine große Leinwand im Hintergrund dient mit typischen Alpen- und Tierbildern nicht nur als gelungener Füller der kurzen Umbaupausen, auch der Geier fliegt immer wieder durch das Bild.

Auch als Hintergrund für die Spielszenen dient die Leinwand. Aufgelockert wird das Liebesdrama nicht nur durch - zu erwartende - typisch alpenländische Volksmusik - sondern auch einmal durch den ein oder anderen Popsong.

Natürlich kann das achtköpfige Ensemble keine Massenszenen darstellen. Viele Szenen, wie Wallys waghalsige Rettung des Geiers, müssen erzählt werden - und das gelingt allen Akteuren als engagierte Beobachter der entsprechenden Szene immer wieder durchaus fesselnd.

Im Mittelpunkt des Stücks steht die stolze Bauerntochter Wally, hervorragend gespielt von Rebecca Lara Müller, und deren Vater, der reiche Bergbauer Strohminger (Norbert Heckner), der seine Tochter unbedingt mit seinem Verwalter Vinzenz Geller (Ferdinand Ascher) verheiraten will, gemäß seinem Motto: »Du machst, was dein Vater will.«

Doch Wally hat sich längst in den Jäger Josef Hager (Fabian Kuhn) verliebt. Sie wehrt sich gegen die Zwangsheirat, wird nach einem handgreiflichen Streit vom Vater auf die Alm verbannt, kehrt zurück an den Hof, zündet nach einem erneuten Streit eine Scheune an, verlässt den Hof erneut, sehr zum Leidwesen der Großmagd Leni (Andrea Heuer) und Knecht Mattias (Stefan Peschek), der ihr immer treu zur Seite steht.

Es ist mächtig was los auf der Bühne, die Besucher müssen das Geschehen konzentriert verfolgen, wobei der Dialekt doch recht verständlich ist. Erst als ihr Vater stirbt, kehrt Wally auf den Hof zurück und hofft noch immer, dass ihre Liebe von Josef erwidert wird. Doch der hat nun die Kellnerin Afra dabei, die sich später als seine Schwester entpuppt. Die eifersüchtige Wally beleidigt Afra, beim Dorffest stellt Josef Wally nach einem Kuss vor allen bloß. Bei Wally wird aus Liebe nun Hass - und wieder verlässt sie den Hof, erfriert fast, wird von Benedikt, dem »Klotz von Rofen« (Alexander Milz) gerettet.

Schließlich kommt es zum unvermeidlichen Happy End bei »der Geschichte aus den Alpen.«, die bei den Besuchern - trotz aller Trivialität - überwiegend bestens ankam. Das zeigte auch der lange Applaus für alle acht Akteure, wobei Rebecca Lara Müller für ihr intensives Spiel völlig zu Recht besonders gefeiert wurde.

Dass auch Intendant und Regisseur Thomas Rohmer die Roman- bzw. Filmvorlage vielleicht nicht ganz bierernst genommen hat, zeigte sich am Schlusssong, einer alpendländlich-folkloristischen Version von »Something stupid« und das heißt übersetzt »etwas Dummes«. Wie sagte doch eine Besucherin nach der Vorstellung: »Im Fernsehen hätte ich bei so viel Schmalz weggeschaltet, aber hier was es richtig gut.« Stimmt.

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Wetterauer Zeitung, Harald Schuchardt, 26.04.2023

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Weilburg - Die Theatergemeinde Weilburg hat für die letzte Vorstellung der Saison 2022/2023 noch einmal die Theatergastspiele Fürth engagiert, die gerade mit dem Stück „Die Geierwally“ Premiere hatte und nun damit auf einer Erfolgswelle schwimmen.

 

www.Oberlahn.de, 17.04.2023

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