top of page
163ED2CA-6FCF-45DA-B3AC-6CE615EA820D.jpeg

PRESSESTIMMEN
REAKTIONEN

 

 

 

 

Schopfheim - Ein mörderisches Rätselspiel

150 Zuschauer, weit mehr als der reguläre Abonnentenstamm, erlebten am Montagabend in der Stadthalle die spannende Kriminalkomödie „Die Falle“.

​

Wenn der Vorhang aufgeht, sind alle in einem Chalet bei Chamonix in den französischen Alpen. Eine komfortable, luxuriöse Berghütte, genau der richtige Ort für Flitterwochen.

Doch Elisabeth ist ihrem frisch angetrauten Mann Daniel nach einem heftigen Streit davongelaufen. Seither ist sie nicht mehr aufgetaucht. Seit Tagen kein Lebenszeichen. Was ist passiert? Hat sie ihn verlassen? Ist sie verunglückt? Er meldet sie als vermisst.

Da erscheint wie aus dem Nichts der Dorfgeistliche auf der Bildfläche, im Schlepptau Elisabeth, die sich versöhnen will. Daniel ist entsetzt. Er kennt seine eigene Frau nicht wieder. Ist dies überhaupt Elisabeth? Und wem glaubt der Kommissar? Ist sie eine Hochstaplerin oder hat er Gedächtnisverlust?

Eine spannende Ausgangslage für das psychologische Kriminalspiel aus den 1960er Jahren. Damals ein Welterfolg, inzwischen ein Krimi-Klassiker. Der französische Autor Robert Thomas, den man heute eher durch sein Theaterstück „Acht Frauen“ kennt, wurde damit bekannt. Thomas gilt als Frankreichs Antwort auf Agatha Christie, er ist auch ein Sohn im Geiste von Hitchcock, dem Meister des „Suspense“, der „Die Falle“ sogar verfilmen wollte.

Dieser Psychothriller ist aber auch wirklich bis zur letzten Minute spannend und führt die Zuschauer perfekt in die Irre. In Schopfheim fand die Premiere der Inszenierung der Tourneegastspiele Fürth statt. Das in der Markgrafenstadt gern gesehene Theaterunternehmen wird in dieser Saison noch mit einer weiteren Produktion gastieren.

Regie führt der Theaterleiter selber. Thomas Rohmer legt den Psychothriller als Mischung aus unterhaltsamem Boulevardstück und spannungsvollem Kammerspiel an.

​

Im Bühnenbild von Elmar Thalmann mit dem Panoramablick auf die Berge des Mont Blanc-Gebiets und in den von Intendant Rohmer sorgfältig auf den Zeitgeschmack der 60er Jahre zugeschnittenen Kostümen und Requisiten wie dem altmodischen Telefon – die Zuschauer werden zurückversetzt in die Vor-Internet-Zeit! – spielt sich dieses rätselhafte Verwirrspiel ab.

​

Die dynamisch agierenden Schauspieler werden noch mit effektvoll angewandter Bühnenmusik angestachelt. In den drei Hauptrollen sah man junge Stars aus der Fernsehserie „Sturm der Liebe“, die ganz offensichtlich zusätzlich Publikum anzogen.

Jenny Löffler macht als „blondes Gift“ und Schein-Ehefrau im verführerischen Negligee eine gute Figur zum bösen Spiel mit raffiniert vorgetäuschten Emotionen und besten Kenntnissen der Lebensverhältnisse „ihres“ Ehemanns.

Der Daniel von Patrick Dollmann ist bald ein Nervenbündel, nahe am Kollaps und dem psychischen Zusammenbruch. Er traut dem Abbé (Sascha Jähnert) nicht, hofft auf den Landstreicher „Seehecht“ (Maximilian Wrede) als Zeugen. Und überhaupt: Ist der Krankenschwester (Rebecca Lara Müller) zu trauen?

Das Publikum ist immer mehr verunsichert, denn auf der Bühne wird erpresst, Gift in Drinks gekippt, mit der Pistole und der Spritze (!) hantiert, Zeugen gekauft und erschossen.

Der Kommissar hat kein leichtes Spiel. Julian Schneider ist ein cooler Ermittler, der (durch die Sonnenbrille) alles im Blick hat.

Das erfahrene Theater- und Krimi-Publikum weiß natürlich, dass es das vollkommene Verbrechen nicht gibt. Aber man käme so schnell nicht auf die Lösung, denn leicht zu durchschauen ist die Geschichte, in der sechs Personen ein mörderisches Spiel spielen, ganz und gar nicht.

Nach mancher psychologischen Zimmerschlacht ist es überraschend, wie sich dieser vertrackte Handlungsknoten entwirrt. Und im Endeffekt tappt das Publikum selber in die Falle."

Weiler Zeitung, Jürgen Scharf, 17.02.2022

​

​

​

Schopfheim - Bekannte Schauspieler sorgen für beste Nachfrage

 

Die blonde Fremde zieht eine Pistole aus der Tasche, Schüsse fallen, giftige Tropfen werden in den Drink geschüttet, und plötzlich sinkt ein Opfer zu Boden: Nervenkitzel und Spannung waren im Psychothriller "Die Falle" geboten, der am Montag in der Theaterreihe in der Schopfheimer Stadthalle aufgeführt wurde. 150 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen zu diesem raffinierten Kriminalstück von Robert Thomas, das in der Inszenierung der Tourneegastspiele Fürth Premiere hatte.

Der Kulturbeauftragte Dominik Baiker freute sich, dass er in der Theatersaison der Kulturkooperation Schopfheim-Wehr wieder einen Theaterabend anbieten konnte. Dass "Die Falle" in Regie von Thomas Rohmer in Schopfheim ihre Tournee startete, war ein zusätzlicher Anreiz für die Besucher. Die Schauspielerinnen und Schauspieler agierten frisch, packend und sichtlich motiviert.

Als erfreulich bezeichnete es Baiker, dass der Thriller im freien Verkauf am stärksten nachgefragt war in dieser Saison. Er lockte mehr Besucher an als die vorigen Stücke. Über die 85 Abonnentinnen und Abonnenten hinaus zog es viele Theaterfans in dieses Krimi-Verwirrspiel. Laut Baiker lag das auch daran, dass es mit jungen TV-Stars besetzt ist, die viele aus der Serie "Sturm der Liebe" kennen. "Viele Zuschauer möchten die aus dem Fernsehen bekannten Schauspieler mal live auf der Bühne erleben."

​

So ließen sich die Besucher in dem rätselhaften Stück gern auf falsche Fährten führen. In der Art von Agatha Christie und mit Hitchcock-Momenten tauchen verdächtige Figuren auf. Alle scheinen ein abgekartetes Spiel zu spielen. Der von Patrick Dollmann gespielte Ehemann Daniel, dessen Frau verschwunden ist, wird zum Nervenbündel. Mal eiskalt, mal verführerisch und geheimniskrämerisch gibt Jenny Löffler die attraktive blonde Fremde, die behauptet, die vermisste Ehefrau Elisabeth zu sein. Ist sie eine Betrügerin, die es auf die Erbschaft abgesehen hat? Julian Schneider als cooler Kommissar stellt Fangfragen, um herauszufinden, ob die mysteriöse Dame lügt. Dubios erscheinen auch der Geistliche (Sascha Jähnert) und die Krankenschwester (Rebecca Lara Müller), die sich als Erpresserin entpuppt. Geschickt schürt Regisseur Rohmer den wohldosierten Schauder und die lauernde Gefahr mit Geräuscheffekten, unheimlicher Musik und Zeitlupen-Szenen. Bis zum Showdown tappte das Publikum im Dunkeln. Und spendete nach der verblüffenden Auflösung viel Beifall.

Badische Zeitung, Roswitha Frey, 17.02.2022

​

​

SPANNENDE UNTERHALTUNG

Weilburg: Mörderisches Spiel vor malerischer Kulisse

Theaterstück über Liebe, Verrat und Verschwörung zieht das Publikum in seinen Bann

Wie zweieinhalb Stunden wie im Flug vergehen können, das zeigte die Theatergemeinde Weilburg am Donnerstagabend mit ihrer letzten Aufführung der Spielzeit 2021/2022. Mit dem spannungsgeladenen Thriller "Die Falle" des französischen Autors Robert Thomas zog das Ensemble der Theatergastspiele Fürth unter der Regie von Thomas Rohmer das Publikum in der Weilburger Stadthalle "Alte Reitschule" in seinen Bann.

Im Saal saßen auch etliche Anhänger der ARD-Fernsehserie "Sturm der Liebe", denn die drei Hauptrollen wurden von der aus dieser Serie bekannten Darstellern verkörpert: Patrick Dollmann spielt in dem Stück, das erst zwei Tage vorher in Schopfheim Premiere hatte, den Protagonisten Daniel Corban, Jenny Löffler seine Frau Elisabeth und Julian Schneider den Polizeikommissar. Mit Sascha Jähnert als Abbé Maximin, Rebecca Lara Müller als Krankenschwester Fräulein Breton und Maximilian Wrede als Kunstmaler "Seehecht" standen drei weitere, sehr gute Schauspieler auf der Weilburger Bühne.

...

Bühnenbildner Elmar Thalmann hatte eine wunderbare Kulisse erschaffen: das Wohnzimmer eines Chalets in den Bergen mit Blick aus wandgroßen Fenstern in eine mit Schnee bedeckte Hochgebirgslandschaft. Und in diesem hellen, im Stil der 60er Jahre ausgestatteten Raum spielen sechs Personen ein mörderisches Spiel.

Daniel Corban ist verzweifelt: Er vermisst seine Frau Elisabeth, die nach nur drei Monaten Ehe plötzlich nach einem Streit ihre Koffer gepackt hat und verschwunden ist. Seit zehn Tagen fehlt von ihr jede Spur, und dies trotz Vermisstenanzeige.

Da taucht der Pfarrer des Ortes, Abbé Maximin, bei Daniel auf. Er kündigt die Rückkehr der verschollenen Gattin an, die bald darauf eintrifft. Elisabeth, schön, blond und sexy, umgarnt ihren Gatten und will, dass alles wieder gut wird. Doch Daniel ist entsetzt. Die selbstbewusste Dame ist nicht seine Frau. Behauptet er jedenfalls.

Wem soll man glauben? Das Publikum wird nun in einen emotionalen Strudel hineingezogen und bis kurz vor Ende des Stücks komplett an der Nase herumgeführt. Jeder leidet mit Daniel mit, der sich in einer Verschwörung glaubt und dem Nervenzusammenbruch nahe ist. Er versucht, den Kopf aus der immer enger werdenden Schlinge heraus zu ziehen. Das Publikum fiebert mit, wer denn nun alles bei der Verschwörung mitwirkt und wie sie endet.

Daniel behauptet, die falsche Gattin wolle ihn beseitigen, um sich an einer bevorstehenden Erbschaft zu bereichern. Nach und nach sieht es so aus, als seien sowohl Abbé Maximin, die Krankenschwester Fräulein Breton und auch der Kunstmaler „Seehecht“ an der Verschwörung beteiligt. Spielt vielleicht sogar der Kommissar in dem schlimmen Spiel mit? 

Das Publikum hält den Atem an, als alle zusammen versuchen, Daniel mit einer Giftspritze ins Jenseits zu befördern. Ab dann nimmt das Stück eine überraschende Wendung… 

Das Publikum in Weilburg fieberte bis zum Schluss mit und bedankte sich mit einem langanhaltenden Applaus für diesen aufregenden Abend.

Frankfurter Neue Presse, Margit Bach, 18.02.2022

 

Maintal - Wie man doch getäuscht werden kann 

Volksbühne präsentiert überzeugende Umsetzung von Robert Thomas’ Thriller „Die Falle“ 

 

Ein intensives und spannendes Kriminalstück zeichnet sich dadurch besonders aus, dass es die Zuschauer immer wieder auf neue, irritierende Wege und Abbiegungen bei der Verfolgung und Aufklärung führt. Gerade wenn man glaubt, der Lösung nahezukommen, wenden sich die Ereignisse und am Ende steht die Täuschung mithilfe einer unerwartetenden Pointe im Vordergrund.

 

Wenn dann auch noch die mimischen Qualitäten und die subtile Körpersprache der Schauspieler passen, entwickelt sich ein unterhaltsamer und aufregender Abend. So geschehen am Mittwochabend im Bürgerhaus Bischofsheim. Auf Einladung der Volksbühne zeigten die Theatergastspiele Fürth ihre neueste Produktion: Der Thriller „Die Falle“ des Franzosen Robert Thomas ist ein hartes, spannendes und psychologisches Kriminalspiel, das den Zuschauer in die Irre führt, wie es bereits im Programmheft steht.

 

Der Regisseur Thomas Rohmer, der auch für die Kostüme verantwortlich zeichnet, inszeniert die Abläufe mit dem notwendigen Drive, bei dem auch letztlich die Logik der teils sprunghaften Veränderungen innerhalb der polizeilichen Untersuchungen nicht verloren geht beziehungsweise nachvollzogen werden kann. Was nicht unerheblich für den Erfolg beim Publikum ist.

 

Doch was geschieht eigentlich in diesem Krimi? Daniel Corban, ein noch junger Mann, groß, schlank und eigentlich auch ganz sympathisch, der in einem Heim groß wurde, heiratete vor einigen Monaten eine betuchte Frau, die wohl bald eine reiche Erbschaft zu erwarten hatte. Beide verbringen einige Tage in einem mondänen Chalet in den Bergen bei Chamonix mit großartigem Rundblick (Bühnenbild: Elmar Thalmann), als Elisabeth nach einen heftigen Streit plötzlich spurlos verschwindet. Die Erschütterung des so verlassenen Jungvermählten lässt den Bühnenraum emotional immer wieder erbeben.

 

Der mit Sonnenbrille, Mantel und Hut ausgestattete Polizeikommissar, ein Antipode zum berühmten US-Detektiv Columbo, ermittelt mit Hochdruck, aber letztlich ergebnislos. Doch plötzlich erscheint Abbé Maximin auf der Bildfläche und bringt die vermisste Ehefrau zum Vorschein. Aber – oh Schreck – der Ehemann erkennt in ihr auf keinen Fall seine verschwundene Elisabeth. Im Gegenteil, er vermutet nach und nach eine organisierte kriminelle Aktion, obwohl diese Elisabeth alle Fragen über die Eheschließung und die bisherigen Ereignisse der gemeinsamen Zeit restlos beantworten kann. Dazu besitzt sie alle persönlichen Papiere und Ausweise. Sie zeigt außerdem eine große Anteilnahme an der Gesundheit und dem Wohlbefinden ihres Gatten.

 

Die etwas theatralische Unterstützung des Kirchenmannes für sie scheint den Kommissar auf ihre Seite zu ziehen. Trotzdem versucht er, Zeugen zu finden, die für die immer emotionaler und aggressiver werdenden Ausbrüche Daniels sprechen: Diese Frau ist eine Schwindlerin, die es wohl auf die mögliche Erbschaft, die dann auch tatsächlich eintritt, abgesehen hat. Doch selbst ein überraschend auftauchender Trauzeuge und eine Krankenschwester, die die echte Elisabeth gesehen haben und daher identifizieren können sollten, erweisen sich für Daniel als Nieten. Sie werden quasi von den Ereignissen und aktuellen Wendungen überrollt.

 

Der Fall ist doch auch sonnenklar: Daniel scheint wohl übergeschnappt zu sein. Seine Frau ist tatsächlich wieder da, aber er will sie nicht erkennen. Allerdings hat das Publikum mittlerweile bemerkt, dass die Sache so einfach doch nicht ist. 

 

Jenny Löffler als – mögliche oder unmögliche – Ehefrau Elisabeth zeigt sich jeder Situation souverän gewachsen, ihre Mimik und ihre Körpersprache zerstreuen fast jeden Zweifel. Dann doch auftretende Schwachstellen werden – manchmal sogar mit einer Handfeuerwaffe – bereinigt oder überspielt. Sie hält damit die Spannung hoch. Sascha Jähnert gibt dem Abbé Maximin eine deutlich sichtbare Zwiespältigkeit, die einem Kriminalisten die Erkenntnis bringt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Er agiert weniger souverän und fühlt sich auch weniger wohl in seiner Haut.

 

Der Kommissar von Julian Schneider bleibt von Beginn an auf einer sachlichen, polizeilichen Aufklärungslinie, vermittelt aber auch eine gewisse Menschlichkeit im Umgang mit den Verdächtigen. Eine Dosis Lässigkeit blitzt ab und zu auf, er legt auch Wert auf seine äußere Erscheinung. Dem zufälligen Trauzeugen „Seehecht“ , Kunstmaler und skurrilen Landstreicher gibt Maximilian Wrede ein jugendlich-sympathisches Image, während Rebecca Lara Müller als schweizerische Krankenschwester ihre besondere finanzielle Lebenssituation in diesem Wechselspiel ängstlich-geschickt mit manchmal kesser und provokanter Mimik in den Griff zu bringen versucht.

 

Kommen wir nun zum Pointenträger des gesamten Falles. Patrick Dollmann gelingt es, während des gesamten Abends den Eindruck zu stabilisieren, dass er das indirekte Opfer ist. Er durchläuft mit unterschiedlichem Outfit, das seinen seelischen Zustand untermauert, die Aufklärung des Falles. Man fiebert mit ihm, dass er seine geliebte, wenn auch im Streit verschwundene Elisabeth wiederfindet. Alles scheint gegen dieses Ziel zu arbeiten, eine Verschwörung krimineller Kräfte scheint hierbei zu wirken.

 

Daniels Mimik und körperliche Ausstrahlung unterstützen diesen Eindruck intensiv, manchmal sogar überdeutlich. Doch am Ende siegt das „Wahre und Gute“, jedenfalls auf der Bühne. ...(hier wurde die Schlusspointe verraten, die wir nicht veröffentlichen möchten ...)

 

Das Publikum im gut besuchten Bürgerhaus erlebte eine spannende Unterhaltung und dankte allen Mitwirkenden mit intensivem Beifall.

Maintal Tagesanzeiger vom 19.03.2022, Seite 18

​

​

Holger Redling (Theaterleiter Weilburg) über unsere Produktion:

"Das Stück war echt der Hammer. Das komplette Publikum war begeistert.

Es kamen sogar einige und meinten, dass es das beste Stück der Saison war."

21. Februar 2022

​

bottom of page