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PRESSESTIMMEN

REAKTIONEN

Euphorische Kritiken, Stehende Ovationen ... Rhythmischer Beifall...

Die Presse spricht von einer STERNSTUNDE DES THEATERS ...

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Bewegendes Gastspiel
Friedberg -


"Friedberg hat sich in eine kleine Theatermetropole »verwandelt«. Neben dem treuen Wetterauer Stammpublikum der Volksbühne Friedberg gesellten sich Besucher aus Frankfurt, Mainz und sogar aus Hamburg hinzu. Eine Tourneepremiere in der Stadthalle Friedberg ist schon ein seltenes und besonderes Ereignis - am vergangenen Montag handelte es sich sogar zzgl. um die deutsche Erstaufführung, und dies auch noch in Starbesetzung.

Scham über die Vergangenheit

In seinem Stück, das nun erstmals in deutscher Sprache unter dem Titel »Liebe ohne Schuld« gezeigt wurde, erzählt der Autor Fabio Marra die Geschichte einer Familie, deren Schicksal für viele kaum auszuhalten wäre. Im Mittelpunkt steht Isabelle, eine erschöpfte, manisch-depressive Mutter. Nachdem ihr Mann in den frühen Ehejahren verunglückt ist, musste sie allein den Lebensunterhalt sichern und die Kinder großziehen. Ihre Tochter Sandra ist inzwischen eine erfolgreiche Personalchefin - doch sie vermeidet es, jemanden einzustellen, der ihre familiäre Herkunft kennt. Die Scham über ihre Vergangenheit ist sogar so groß, dass sie selbst ihr Privatleben überschattet.
Ihr Bruder Michele hingegen, ein liebevoller Mann Mitte dreißig, lebt noch immer bei der Mutter. Immer wieder bemüht er sich, Geld zu verdienen, um sie zu unterstützen - vergeblich, denn seit seinem Unfall ist Michele geistig beeinträchtigt. Im Laufe des Stücks erfahren die Zuschauer, wie es zu dieser Behinderung gekommen ist, und erleben mit, wie sich die Enthüllung dieses lang gehüteten Geheimnisses zu einem Happy End für das Familienensemble entwickelt. Die Darstellung entfaltet eine solch emotionale Kraft, dass sie auch die Zuschauer spürbar bewegt.

Thomas Rohmer, Intendant der Theatergastspiele Fürth, hat nicht nur eine zutiefst berührende Inszenierung auf die Bühne gezaubert, sondern auch bei der Auswahl der Schauspieler ein sicheres Gespür für die ideale Besetzung der anspruchsvollen Rollen bewiesen.

Schauspielstar Diana Körner als Isabelle zeigt in dieser Rolle die ganze Bandbreite ihres beeindruckenden Könnens. Mit fein nuancierten Zwischentönen, stiller Verletzlichkeit und kraftvollen Gefühlsausbrüchen zieht sie das Publikum mühelos in ihren Bann - und wird vom zahlreich erschienenen Publikum nicht umsonst schon mit einem Auftrittsapplaus beim erstmaligen Betreten der Bühne begrüßt.

Der noch nahezu unbekannte Schauspieler Oliver Walter verkörpert den geistig behinderten Sohn Michele äußerst realistisch und sehr empathisch. Mit Spannung dürfen wir auf weitere Interpretationen dieses jungen Mannes gespannt sein und gratulieren dem Theater, das ihn zukünftig in seinem Ensemble haben wird, schon jetzt herzlich.

Genoveva Mayer (unter anderem bekannt aus der Telenovela »Sturm der Liebe«) gibt die eiskalte Geschäftsfrau Sandra ebenso überzeugend wie die peinlich berührte und zugleich ihren Bruder doch auch liebende Schwester. Sie liefert ein facettenreiches, packendes Spiel, das mit Präzision und großer emotionaler Glaubwürdigkeit beeindruckt.


Humorvolle Leichtigkeit

Diana Barth bereichert das Spiel der drei Protagonisten mit souveräner Präsenz und humorvoller Leichtigkeit.

Rohmer hat mit seinen vier hervorragenden Akteuren in nur drei Wochen Probenzeit eine das Publikum tief bewegende, schlüssige und auf den Punkt sitzende Inszenierung erarbeitet. Zugleich zeichnet er verantwortlich für die stimmigen Kostüme und das Bühnenbild, das mit erstaunlicher Klarheit mehrere Schauplätze entstehen lässt - eine rundum überzeugende Gesamtleistung.

Diese wurde mit lang anhaltendem Applaus, zahlreichen Bravo-Rufen und Standing Ovations gefeiert.


Diese Sternstunde des Theaters wurde anschließend noch gebührend gefeiert. Elena und Michail Danilenko bewirteten die illustren Gäste in ihrem Restaurant Sankt-Petersburg noch bis spät in die Nacht und boten den reisenden Künstlern einen stimmungsvollen Rahmen für ein gemeinsames Beisammensein nach der Vorstellung."

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Frankfurt Neue Presse, bf, 23.10.2025

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