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STÜRMISCHE ZEITEN -
BLICK ZURÜCK NACH VORN

 

Eine literarische Zeitreise
durch das 20. Jahrhundert
gelesen und gespielt von
Thekla Carola Wied
Regie: Thekla Carola Wied
Musikalisch begleitet von Stanley Schätzke
 

 

Tourneezeitraum:
Oktober und November 2018
 
 
 
EIN GANZ BESONDERER ABEND FÜR IHR PUBLIKUM !
 

Eine der größten und beliebtesten deutschen Schauspielerinnen endlich wieder auf Tournee !

 

Kann es etwas Aufregenderes geben, als den "Blick zurück" in ein Jahrhundert wahrhaft "Stürmischer Zeiten"?

 

Diese Frage stellt sich Thekla Carola Wied in ihrem ersten eigenen Soloprogramm. Aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft der 1980er nicht wegzudenken, stellt sich die renommierte Münchener Schauspielerin nun einer neuen Herausforderung auf der Bühne und begibt sich selbst auf bewegende und faszinierende Recherchen.

 

In den literarischen Zeugnissen dieser Epoche ab 1914 erleben wir ein Spektrum menschlicher Empfindungen zwischen Verzweiflung und Überlebenswillen, Glück und Schmerz, Sehnsucht und Befreiung. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine  spannende Zeitreise, die im "Blick zurück nach vorn" das Vergangene mit der Gegenwart verbindet. Von Tucholsky und Kästner über Wolf Biermann, Günter Grass und Hanns-Dieter Hüsch bis zu Martin Suter hören wir, wie mit Humor, Sarkasmus und Ironie Klartext durch die Blume gesprochen wird.

 

Pressestimmen:

„WORMS - Regelrecht geehrt zeigten sich die Wormser, das deutsche Premierenpublikum von Thekla Carola Wieds erstem Soloprogramm „Stürmische Zeiten – Blick zurück nach vorn“ sein zu dürfen. Sie dankten es ihr mit viel Applaus und fleißigen Kommentaren zu den Texten, die sie sich für ihre literarische Zeitreise durch das 20. Jahrhundert ausgewählt hatte.

Statt wie ursprünglich geplant im Mozartsaal, erlebte man in intimer, aber dennoch ausverkaufter Runde im oberen Theaterfoyer die Lesung einer Schauspielerin, die vor allem in den 80ern und frühen 90ern die Fernsehzuschauer erfreut hatte. Kaum glauben wollten ihre Zuhörer das Geburtsjahr von Wied, 1944, strahlt sie doch eine Vitalität und Stärke aus, von der sich so manch 30-Jähriger noch eine Scheibe abschneiden könnte.

Zur musikalischen Einstimmung in den Abend spielten Pianist Hawo Bleich und Manuel Munzlinger auf der Oboe „Spanish Flea“ und „Schön ist die Welt“. Da das aktive Gedächtnis und das Gefühl für Zeitgeschichte eines Menschen seine eigene Lebensspanne und noch die Generation seiner Eltern umfasst, begann Wied ihr Programm mit Texten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, dem Geburtsjahr ihrer Mutter (1914). Von Klabund, dessen Bücher im Nationalsozialismus verbrannt worden waren, referierte sie gleich drei Texte: „Einmal aber wird es sein“, „Die Briefmarke auf der Feldpostkarte“ über einen im Lazarett sterbenden Hauptmann, der an seine blutjunge Gattin schreibt, und „Icke baumle mit de Beene“, ein Gedicht, bei dem einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

Ganz Schauspielerin, die weiterhin Fernsehfilme dreht, ließ es sich nicht nehmen, Kurt Tucholskys Satire „Herr Wendriner kann nicht einschlafen“ über die Weimarer Republik auch zu spielen, statt nur zu rezitieren. Bedrückend über Emigration äußerte sich Mascha Kaleko, von der „Wär’ ich ein Vöglein“ und „Kein Kinderlied“ zu hören waren, das eine Reise ins „Nirgendland“ beschreibt. Zum „Nirgendland“ von Physikerin Lise Meitner wurde Nazi-Deutschland, aus dem sie als Jüdin nach Stockholm geflohen war, von wo aus sie an ihren Kollegen Otto Hahn 1945 einen Brief schrieb.

Über die Teilung Berlins und die „Generation Burn-out“

Erich Kästner blieb während der Nazizeit in Deutschland, was er später mit der Kurzgeschichte „Der gordische Knoten“ zu erklären versuchte: Es nützt nichts, den Knoten mit einem Schwert zu durchtrennen, wie es Alexander der Große der Legende nach getan hat, sondern einem Problem diesen Ausmaßes müsse man mit Durchhaltevermögen begegnen, um den Knoten zu entwirren.

Stellvertretend für die 50er spielten Bleich und Munzlinger den „Bumble Boogie“, der den bekannten „Hummelflug“ beinhaltete, und sangen zusammen mit Wied das „Lied vom Wirtschaftswunder“ aus dem Film „Wir Wunderkinder“.

Eine passendere Textstelle aus Günther Grass’ „Mein Jahrhundert“ hätte sich die Schauspielerin gar nicht aussuchen können, als sie über Gundel, ein Flüchtlingsmädchen aus Schlesien erzählte, das das Gasthaus von Grass’ Vater auf Vordermann brachte und übernahm.

Über die schmerzhafte Teilung Berlins schrieb Wolf Biermann „Du deutsche, deutsche Frau“ und „Mein Vaterland, mein Vaterland“. Mehr über die DDR und ihren Zerfall gab es vom Satiriker Peter Ensikat, vom Fassbinder-Freund Yaak Karsunke und von Kabarettist Hanns Dieter Hüsch zu hören.

In der „Generation Burn-out“ auch literarisch angekommen, war Wied mit Martin Suters treffender Beschreibung von „Hunold, Manager und Familienvater“, der seine Kinder wie seine Firmenmitarbeiter zu optimieren versucht."

Lampertheimer Zeitung, Sophia Rishyna, 24.01.2017

 

Ein besonderer Abend - passend für Schauspiel, Gemischtes Abonnement und das "Besondere".

 

 

 

 

  
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